3 Wochen Meeresschildkrötenprojekt und 2 Wochen Nationalpark Projekt Costa Rica, ein Bericht von Malin
Zuerst war ich für 3 Wochen in einem Meeresschildkrötenprojekt an der nördlichen Pazifikküste wo ich direkt sehr freundlich von meinen Programmkoordinatoren aufgenommen wurde und bei allen anfänglichen Herausforderungen zwei sehr nette Ansprechpartner im Projekt hatte. Eine Woche lang habe ich direkt in der Station am Strand mit 5 weiteren Volunteers in einem Mehrbettzimmer geschlafen, was sehr schön war, um direkt viele neue Leute kennenzulernen. Die letzten beiden Wochen habe ich mit einem anderen Mädchen in einer Gastfamilie gewohnt. Die Familie hat mich direkt sehr herzlich empfangen und ich habe mich dort sehr wohl gefühlt, allerdings auch, weil ich dort mit einem anderen Mädchen gewohnt habe, denn sonst habe ich von anderen gehört, dass sie sich etwas alleine gefühlt oder gelangweilt haben. Der Ort ist sehr klein und abgelegen was mir aber sehr gut gefallen hat, da man direkt in das typische tico Leben eintauchen kann. Tagsüber kann man dort an den (sehr heißen!!) Strand gehen, einen Spaziergang machen oder ein Buch lesen, da die Arbeit meistens erst gegen 15Uhr anfing. Nachmittags haben wir dann zum Beispiel Müll am Strand aufgesammelt, den Strand von Treibholz befreit oder alte Schildkröteneier ausgegraben um herauszufinden wieso daraus keine Schildkröten geworden sind. Das waren alles sehr interessante Arbeiten, jedoch war es auch erschreckend zu sehen, dass innerhalb von einer Woche wieder genauso viel Müll vom Meer angespült wurde wie wir zuvor aufgesammelt hatten. Anschließend hatten wir meistens nochmal Freizeit um baden zu gehen oder einfach zu entspannen.
Nach dem Abendessen sind wir dann auch mit Einheimischen zu den sogenannten Night Patrols gegangen, welche auch mein Highlight des Projekts war. Man läuft für mehrere Stunden im Dunkeln am Strand entlang, kann die vielen Sterne beobachten, das glitzernde Meer aber vor allem die Meeresschildkröten, welche nachts an den Strand kommen um ihre Eier zu legen. Allgemein habe in dem Projekt sehr viele nette, sehr offene Leute kennengelernt und viele Erfahrungen gesammelt. Ich würde das Projekt jedem empfehlen und auch gerne wieder zurückkommen.
Dann bin ich mit dem Bus in das andere Projekt gefahren, wo ich mich direkt auch sehr gut aufgenommen gefühlt habe. Da ich Spanisch sprechen kann fiel es mir leicht mich in die Familie zu integrieren und generell war dies auch bei meinem ganzen Aufenthalt sehr hilfreich, da nicht viele Einheimische, die ich getroffen habe gut Englisch sprechen konnten. Jedoch kommt man auch ohne irgendwie durch ;))
Das Projekt im Nationalpark war schön, jedoch wurde nicht sehr viel gebraucht. Wir haben lediglich zwei Stunden pro Tag Müll am Strand aufgesammelt, da dort nicht viel zu finden war. Das Gute war, dass man viel Freizeit hatte und viele Ausflüge mit den anderen Volunteers in nahgelegene Orte machen konnte und, dass die Unterkunft sehr schön war.
Anschließend habe ich meinen Aufenthalt in Costa Rica noch verlängert. Vor allem haben mir die Nicoya Halbinsel, Drake Bay und Puerto Viejo gefallen. Generell waren sehr viele Backpacker trotz Covid-19 unterwegs und ich habe viele Leute immer wieder gesehen, was sehr schön war! Die ganze Lage mit Corona war sehr entspannt, alle Hostels waren ohne große Einschränkungen geöffnet, sowie Restaurants und auch einige Bars. Als ich dort war mussten alle Restaurants und Bars um 23 Uhr schließen und ich habe gehört, dass dies nun auf 21 Uhr geändert wurde. Jedoch sehe ich das nicht als Problem, da sich nachdem alles geschlossen wurde alle im Hostel getroffen haben und noch bis in die Nacht zusammen saßen.
Zwei Wochen vor meinem geplanten Rückflug nach Deutschland habe ich noch ein Mädchen in einem Hostel getroffen und wir haben uns dazu entschieden zusammen anschließend noch für 3 Wochen nach Mexiko zu fliegen. In Mexiko gab es ebenso kleinere Einschränkungen aufgrund von Corona aber nichts, was einem den Aufenthalt weniger schön machen würde. Auch dort hatte ich eine sehr coole Zeit, ich habe viele Leute kennengelernt, viele schöne Orte gesehen und wertvolle Erfahrungen gesammelt.
Meine Highlights in Mexiko waren Puerto Escondido, ein Ort mit vielen verschiedenen Stränden (sehr bekannt bei Surfern!!), kleinen süßen Cafés und Restaurants sowie Isla Holbox, eine kleine Insel im Golf von Mexiko mit weißen Sandstränden und türkisem Wasser.
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