***Um es vorweg zu nehmen, muss ich sagen, dass es wohl die besten sechs Wochen meines Lebens waren, auch wenn alles ein wenig anders gekommen ist, wie zunächst gedacht.***
In der ersten Woche konnte ich das Projekt wie geplant machen, d.h. Unterricht an der Schule am Vormittag und am Nachmittag Sport. Es hat Spaß gemacht und die anderen Volunteers aus dem Projekt haben mir Tipps gegeben, wie ich den Kindern Mathe und Englisch beibringen kann. Dann gab es natürlich die ´´Wow-Momente´´, in denen man die Dankbarkeit und Freude der Kinder spürt und sich die Arbeit mit Faktor 10 auszahlt.
Bereits in der zweiten Woche war der Unterrichten beendet, da die Kinder von nun an zwei Wochen Klausuren geschrieben haben. Trotzdem habe ich die Zeit genossen, da wir ja auch noch das Nachmittagsprojekt hatten. Als aber an manchen Tagen dieses auch noch ausgefallen ist (da nicht genug Kids kamen), dann war Improvisationstalent gefragt um etwas mit dem Tag anzufangen. Mit anderen Volunteers habe ich dann meistens die Zeit in Kapstadt verbracht.
Dezember – während der Schulferien
Wie gesagt ist alles ein wenig anders gekommen als geplant, so auch ab der zweiten Woche als das Nachmittagsprogramm für alle Volunteers gleich war, d.h. kein Sport, sondern Beach-Days mit Surfen. Ehrlich gesagt war die Abwechslung sehr gut, da ich nebenbei noch Surfen lernen durfte :).
Wenn keine Kinder während der Ferienzeiten kamen haben wir uns eine Freizeitbeschäftigung gesucht, wie z.B. Wandern, Skydivig oder eine Safari. Ich habe diese Zeit sehr genossen.
Alles in allem war es ein tolles Projekt mit tollen Volunteers und Projekt-Leitern und faszinierenden Kindern, die trotz ihren Lebensverhältnissen in den Townships eine positive Grundeinstellung haben und ihren Talenten nachgehen (meistens Break-Dance). Wenn man sich an die ´´African-Time´´ und die afrikanische Arbeitseinstellung angepasst hat, dann gab es für mich persönlich sehr gute Zeiten.
Das Leben im Projekt hat mir sehr gefallen. So viele unterschiedliche Nationalitäten, die aber alle eine ähnliche Grundeinstellung haben und es daher überhaupt keine Probleme zwischen den Volunteers gegeben hat. Im Gegenteil ich habe wirklich gute Freunde gefunden, die ich mit Sicherheit in Zukunft besuchen werde. Ich war in einem Haus untergebracht mit eigener Küche. Alles modern eingerichtet und von der Ausstattung vergleichbar mit einem klassischen Hostel. Da alle Volunteers dieselbe Küche verwendet haben sah diese dementsprechend aus. Das Frühstück und Mittag bestand aus Toast, Käse, Wurst, Bananen und Joghurt, nicht eine riesen Auswahl wie in Deutschland. Abends wurde für uns gekocht, zweimal in der Woche gab es einen afrikanisches Breii .
Ein Bericht von Jonas