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Tourismuspraktikum Costa Rica, Erfahrungsbericht von Yannis

Erfahrungsbericht 101 Tage Costa Rica, ein Bericht von Yannis – Tourismuspraktikum & Sprachkurs

Tourismuspraktikum Costa Rica im NationalparkInsgesamt 101 Tage war ich in diesem wunderschönen Land. 101 Tage voller neuer Erfahrungen, aufregender Kulturen, faszinierender Landschaften und toller Menschen. 101 Tage, welche ich nie vergessen werde, weil es mit der schönsten Zeit meines Lebens war.

Aber der Reihe nach: In meinem Praktikumsort angekommen wurde ich auch direkt von anderen Praktikanten des Hauses empfangen und abgeholt. Das, zugegeben, hat meine Ankunft sehr erleichtert, da das Gasthaus doch ziemlich versteckt in einer Seitenstraße liegt. Dort dann angekommen, zu Fuß von der Bushaltestelle etwa 15 Minuten entfernt, fand ich zwei kleine, aber schöne Häuser vor, welche ich so nicht erwartet hatte. Hazel und ihre Tochter, als auch die weiteren Praktikanten hießen mich herzlich Willkommen und ich war da! Endlich! Mein Zimmer war sehr überschaubar, aber mit viel mehr hatte ich nicht gerechnet.

In meinen ersten beiden Wochen hatte ich nochmal zur Auffrischung einen Spanisch-Sprachkurs. Die Sprachschule war zu Fuß circa sieben Minuten entfernt und fand meist vormittags von 8:00 Uhr bis 12:15 Uhr statt. Um ehrlich zu sein, ist Spaß etwas Anderes als in einem Land wie Costa Rica die Schulbank drücken zu müssen, aber es hilft wirklich. Ich hatte davor zwar schon Spanischkenntnisse, aber es hat mir dennoch sehr geholfen. Nachdem die Sprachschule beendet war und ich mein Zertifikat bekommen habe, ging dann auch endlich die richtige Arbeit los!

Tourismuspraktikum Costa Rica am WasserfallGearbeitet habe ich bei einem von vielen Reiseveranstaltern. Ich hatte auch hier wieder das Glück, dass ich von einer anderen Praktikantin, welche auch bei mir im Haus wohnte, eingearbeitet werden konnte. So gab es relativ wenige Probleme, nur dass viele Kollegen nur Spanisch sprechen konnten war eventuell etwas schwieriger. Meine Arbeitskollegen waren aber alle sehr bemüht, mich direkt mit einzubeziehen und mit mir zu kommunizieren, und es klappt immer, wenn auch Mal mit Händen und Füßen. Meine Arbeitszeiten waren neben der ungewohnten Flexibilität und Entspanntheit sehr freundlich. Wenn ein Bürotag anstand, in dem kleinere Tätigkeiten wie das Schreiben von E-Mails oder das Helfen in der Küche auf dem Plan standen, musste ich um 8:00 Uhr da sein, manchmal auch später und konnte dann meist schon gegen Mittag wieder gehen, musste aber auch an „stressigeren Tagen“ Mal bis nachmittags bleiben und selten bis zum Schluss, weil es eben doch Mal mehr zum Aufräumen hinterher gab. Aber üblich war ein Bürotag bei mir von 8-13 Uhr. Wenn ich jedoch auf Tour gegangen bin, bei der ich unter anderem für die Gäste zuständig war und bei sämtlichen Vor- und Nacharbeiten geholfen habe, war ich meistens schon um 6:00 Uhr im Büro sein und war auch bei zwei der drei Haupttouren nie vor 16:00 Uhr daheim. Manchmal sogar erst nach 17:00 Uhr, aber das merkte ich auch erst, als ich dann mit der Arbeit fertig war, denn die Zeit verging dabei, leider, viel zu schnell.

Im Praktikum war ich insgesamt für zehn Wochen und habe sehr gute Erfahrungen dort gemacht, kann ich also für jeden nur weiterempfehlen.

In meiner Freizeit, die natürlich auch nie zu kurz geraten ist, habe ich hin und wieder einfach nur auf unsere Terrasse oder in der Hängematte die Seele baumeln lassen, aber meist war ich am Strand, der zu Fuß eine halbe Stunde vom Haus entfernt war, und habe dort die Sonne und das Meerrauschen genossen. Aber hierbei musste immer die Gezeiten beachtet werden, die hier unerwartet stark auftraten.

Es gab mehrere Bars und Kneipen und Restaurants, in denen wir Praktikanten uns hin und wieder aufhielten, tagsüber wie auch abends/nachts. Und eines der eigentlichen Highlights für mich war der Wasserfall, den man runterrutschen konnte und am Ende einen tollen Naturpool zum Baden hatte. Ebenfalls besonders für mich waren diese Naturpools oder generell in Costa Rica die Flüsse zum Baden, weil diese viel kühler und angenehmer als der Pazifik waren.

Auch sportliche Aktivitäten wie Fußballspielen, was ich öfter gemacht habe, oder Yoga, Surfen und Tanzen waren direkt im Ort möglich.

In der näheren Umgebung natürlich gab es viele weitere tolle Strände und auch andere Städte zum Besichtigen, was ich aber nicht so häufig gemacht habe. Den „Playa Arco“, die Stadt Quepos mit anliegendem Nationalpark „Manuel Antonio“, San Isidro de el General, Dominical und andere Wanderwege habe ich in der Zeit meines Praktikums besucht. Meine eigentliche Reisezeit folgte erst nach Beendigung des Praktikums und fand eher nordwestlich des Landes statt.

Praktikantenunterkunft Costa RicaAbschließend möchte ich noch ein paar, wenige Wörter über Hazel, meine Gastmutter und die anderen, deutschen Praktikanten sagen: Hazel ist eine sehr liebe, fürsorgliche und herzliche Frau, die immer für uns da war und trotz nur spanisch immer einen Weg gefunden hat, uns Dinge zu erklären/mitzuteilen. Die anderen Praktikanten, welche ja regelmäßig wechselten, waren alle so wunderbar auf ihre eigene Art und Weise, dass die Zeit in Costa Rica auch wegen ihnen zu etwas noch Besserem wurde. Ich danke jedem Einzelnen von euch, dass ihr dort wart!

Ich kann nur jedem empfehlen, einmal in Costa Rica gewesen zu sein, nutzt diese Chance, bevor es zu spät ist!

Liebe Grüße von Yannis

Noch ein paar Bilder aus meiner Praktikumszeit:

Strand in Costa Rica Ausflug zum Vulkan in Costa Rica Wasserfall Costa Rica

Eines meiner Lieblingsbilder, denn du stehst mitten im Dschungel, hast aber auf der linken Seite direkt den Strand und etwas weiter rechts die ersten Häuser. Da sieht man mal, wie gut Zusammenleben zwischen Mensch und Natur funktionieren kann…

Freizeitaktivität „Paintball“ mitten im Dschungel

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